Aaron Schmidt und Adrian Bierewitz mit mehreren Finalplätzen, insgesamt 9 Vereinsrekorde!
Für die Topschwimmer der SG-MG Schwimmen ist die Deutsche Kurzbahnmeisterschaft der Höhepunkt der heurigen Kurzbahnsaison. Das Ziel wurde klar mit Finaleinzügen definiert, schön wären natürlich Medaillenplatzierungen, die aussichtsreichste Kandidatin hierfür war Nina Holt, auch Aaron Schmidt vor allem über die 200 Schmetterling und den Staffeln konnte man gewisse Chancen einräumen. Für die anderen Athleten, unter ihnen die 2 Neulinge Pia Schwennicke und Julius Bodenburg (über die EYOF Jahrgänge) ging es mehr um persönliche Bestzeiten und um die Etablierung in dem erlesenen Starterfeld.
Und Nina hielt was sie versprach. Die 20-jährige Freistilschwimmerin schwamm in ihren 2 Bewerben starke Vorlaufleistungen und konnte sich jeweils problemlos für die jeweiligen Finale qualifizieren. Während über 100m Freistil (Vorlaufzeit 54,23 Sekunden) im Finale nicht alles wie gewünscht lief und letztendlich „nur“ der 5. Finalrang herausschaute, konnte sie über die doppelte Strecke ihr ganzes Können auspacken und in hervorragenden 1:57,57 zur Silbermedaille schwimmen. Dass Nina auch vielseitig ist, bewies sie im Finale über 200 Lagen. Nach anfänglicher Führung verlor sie zwar ein wenig auf der Bruststrecke, konnte sich nach einem beherzten Finish noch den 3. Rang sicher. Die Endzeit von 2:11,88 liest sich prima und war auch klare persönliche und vereinsinterne Bestzeit.
Bei den Männern konnten Adrian Bierewitz und Aaron Schmidt mit Finalplatzierungen und zahlreichen Vereinsrekorden aufwarten. Aaron durfte sich als 3. des Vorlaufs im 200 Schmetterling Finale einiges ausrechnen. Er ging jedoch das Rennen zu aggressiv an und wurde letztendlich in 1:58,92 Fünfter. Die beste Leistung erzielte der 23-jährige für die SG-Mönchengladbach schwimmende Neusser über 800 Freistil, mit sehr guten 7:57,55 (6. Platz) knackte der Mittelstreckenspezialist die 800 FINA Punkte Schallmauer, ein Kunststück, welches ihm seit der Saison 2018 nicht mehr gelang. Bravo! Über 400 Freistil schwamm Aaron zu einem weiteren Finale, leider konnte er dort nicht mehr an die Leistung vom Vormittag anschließen. Mit einer gewissen Unbekümmertheit und gleichzeitig mit 100% Leidenschaft machte sich Adrian Bierewitz bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften ans Werk, eine Mischung die wohl auch seine Erwartungen übertraf. Über 100 Freistil konnte Adi als erster Schwimmer der SG-MG überhaupt die 50 Sekunden Marke unterbieten, am Ende stand zur Freude aller 49,98 an der Anzeigetafel. Nochmal einen drauf setzte Adi am Tag darauf mit 1:49,75 über 200 Freistil, was einer Steigerung von mehr als 1,5 Sekunden entsprach. Als Lohn konnte sich der 24-jährige erstmals für ein Finale auf einer Freistilstrecke qualifizieren. Eine weitere Bestzeit könnte Adi über 50 Rücken verbuchen, leider reichte es wie auch auf 100 Rücken und 100 Lagen nicht, ins Finale zu kommen. Weiterhin mit einem Formtief zu kämpfen hatte Gladbachs Paradesprinter Bennett Gingter, trotz einer akribischen Vorbereitung konnte er sein volles Potenzial nicht ausschöpfen und kam über die Vorläufe nicht hinaus.
Bei den Mädchen kam der 2. Neuzugang im Sommer, Julia Znachowska immer besser in Schwung. Auch wenn es noch nicht ganz zu neuen Bestleistungen reichte, schwimm die 18-jährige im Verlaufe des Wettkampfes immer stärkere Rennen. Vor allem auf den von ihr bevorzugten Sprintstrecken darf man sich für eine gute Zeit keine noch so kleine Fehler erlauben. Schade, dass sie z.B. über die 50 Freistil in 26,87 gut 2/10 über ihrer Bestzeit blieb. Und auch der „Virenteufel“ machte nicht vor den Athleten der SG-MG Schwimmen Halt. So kämpften sowohl Hannah Kratzenberg als auch Eva Saretz in der Vorbereitung immer wieder mit Ausfällen, sodass gute Leistungen zum Saisonhighlight schwierig wurden. Und weils nicht anders kam als befürchtet mussten die beiden am Samstag Abend aus gesundheitlichen Gründen passen. Sehr schade, denn fit wäre deutlich mehr drin gewesen, vor allem auch in den Staffeln.
Bei den 4*50 Lagen weiblich wäre deshalb sicher auch eine Medaille drin gelegen, letztendlich belegten die Mönchengladbacher Damen immerhin noch den 5. Platz in einer Zeit von 1:56,21, knapp 1,5 Sekunden fehlten zum Platz aufs Podest. Auch bei den anderen Staffeln belegten die Schwimmer:innen der SG-MG stats Plätze unter den Top8.
Und wie ging es unseren Rookies? Julius Bodenburg und Pia Schwennicke machten ihre Sache gut, zweifelsohne. Jedoch merkte man den beiden eine gewisse Anspannung, was sich auch ein wenig auf die Leistungen auswirken zu schien. Das erfreuliche daran ist, dass sich Julius stets bei den besten seines Jahrgangs wiederfand und dass Pia nach beherztem Kampf ihre Bestzeit bestätigen konnte.